Im Zuge des Zusammenschlusses der Zwölf-Apostel-Gemeinde mit der Kirchengemeinde Marienrode am 01.01.2022 wurde die Pflege dieser Internetpräsenz eingestellt. Sie dient fortan nur noch zur Bereitstellung historischer Dokumente der Zwölf-Apostel-Gemeinde sowie älterer Gemeindebriefe. Bitte besuchen Sie die neue Internetpräsenz der Ev.-luth. Kirchengemeinde Am Pilgerweg in Hildesheim.
Wie bereits mehrfach angekündigt, hat sich die Ev.-luth. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde mit Beginn dieses Jahres mit ihrer seit vielen Jahren eng verbundenen Nachbargemeinde St. Cosman und Damian Marienrode unter dem Namen "Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Am Pilgerweg in Hildesheim" zusammengeschlossen. Der vereinigte Kirchenvorstand freut sich auf eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit innerhalb der neugeschaffenen Kirchengemeinde und erbittet dafür den Segen Gottes. Zur Feier der "Vermählung" der beiden Kirchengemeinden werden wir am Sonntag, den 6.2.2022 um 10:00 Uhr einen Festgottesdienst in der Zwölf-Apostel-Kirche feiern. Die anschließende Gemeindeversamlung soll allen Gruppen unserer Gemeinde Gelegenheit geben, sich vorzustellen. Sie alle sind herzlich dazu eingeladen. Wir feiern mit guter Laune, netten Ideen und kleiner Beköstigung, je nach Lage der Situation im Innen– und/oder Außenbereich. Das aus diesem Anlass eigentlich angebrachte große Gemeindefest werden wir hoffentlich im Sommer nachholen können. Eine neue Internetpräsenz ist bereits in Vorbereitung. Wir wünschen allen Lesern dieser Zeilen ein gesegnetes Jahr 2022.
Nach langer Pause war es wieder einmal so weit: Das Theater für Niedersachsen nutzt unsere Kirche als Spielstätte für eine besondere Produktion. Gespielt wurde (und wird noch einige weitere mal): Judas, ein Monolog von Lot Vekemans, mit Martin Schwartengräber als Judas. Am 08. 07. 2021 war ich bei einer Aufführung dabei. Diese zeitgenössische Aufführung verlangte zunächst viel Aufmerksamkeit von mir, begeisterte mich aber im Laufe der Aufführung immer mehr. Dieser Zweifel des Judas an seinem Tun, dieser Zweifel, den jeder von uns in sich trägt, faszinierte mich. Dann die Überlegungen: Was wäre gewesen, wenn Judas in Gethsemane bei Jesus geblieben wäre? Was wäre aus ihm, was wäre aus uns allen, was wäre aus dem Christentum geworden? Ist der Verrat des Judas die notwendige Geburtshilfe für das Christentum geworden? Das sind irritierende, aber auch faszinierende Fragen. So erlebte ich ein intensives Theatererlebnis, das ich nur allen empfehlen kann. Die Wiederaufnahme dieses Stückes ist für Sonntag, den 10. Oktober in unserer Kirche vorgesehen. Uns freut es, dass eine weitere Aufführung zusammen mit einer einmaligen Einführung zu der Autorin und dem Stück durch die Dramaturgin Frau Cornelia Pook, am Donnerstag, den 04. November, dann um 19.00 Uhr stattfinden kann. Alle weiteren Aufführungstermine dieser Produktion sowie die Bezugsquellen für Eintrittskarten finden Sie auf den Internetseiten des "Theater für Niedersachsen". Dr. Ingo Tscharntke
„Musik liegt in der Luft – Wir singen und muszieren für 26 Altenheime“, das war die Idee des ökumenischen Musikprojekts im Sommer 2021, das vom NDR im Rahmen der Spendenaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ und vom evangelisch-lutherischen Sprengel Hildesheim-Göttingen gefördert wird. Schirmherren sind Dechant Wolfgang Voges, Dekanat Hildesheim, Superintendent Mirko Peisert, Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, und der Erste Stadtrat Malte Spitzer, Stadt Hildesheim. Zahlreiche Chöre und Musikgruppen nahmen daran teil.
Anderen durch das Singen bekannter und unbekannter Lieder, geistlichen Liedguts und von Volksliedern, mehr- und einstimmig eine Freude zu machen, dafür ist die Singgruppe 12-Apostel immer zu haben. So sang die Gruppe Anfang Juli im Innenhof des Magdalenenheims für Bewohnerinnen und Bewohner auf bereitgestellten Stühlen und hinter geöffneten Festern, deren Angehörige, Beschäftigte und Vorbeikommende. Manches war mehr zum Zuhören, aber bei „Das Wandern ist des Müllers Lust“ stimmten alle kräftig mit ein. Ein älterer Herr hatte sogar große Freude daran, mitzudirigieren. Die Stimmung war fröhlich beschwingt trotz des bedeckten Wetters. So wurden am Ende etliche Zugaben gewünscht. Und bei manchem spontan gesungenen Lied waren die älteren Herrschaften text- und melodiesicherer als die Singgruppe. Am Schluss gingen alle auseinander mit dem festen Vorsatz: Das können wir gerne wiederholen. Heike Pollenske
Liebe Leserin, lieber Leser! Haben Sie Ihren Urlaub schon geplant? Wo soll es denn hingehen? Und werden Sie in einer Ferienwohnung unterkommen, in einem Hotel oder werden Sie sich im Camper oder gar mit dem Fahrrad auf einen Weg begeben? Was ich Ihnen von Herzen wünsche, dass Ihre Seele und mit ihr der Körper zur Ruhe kommt, ob nun äußerlich bewegt oder an einem Ort. Warum ich Ihnen diese Frage stelle? Sicher, es interessiert mich auch, wie Menschen nach der Pandemie ihren Urlaub gestalten. Aber da ist etwas, was für mich noch tiefer geht. Die Frage nämlich, wie Sie Ihr Leben gestalten. Und diese Frage dringt besonders im Urlaub immer wieder an die Oberfläche.
Wir haben hier keine bleibende Statt, aber die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14)
So schreibt es der Verfasser des Hebräerbriefes seiner Gemeinde ins Stammbuch. Immer wieder wurde dieser Vers so verstanden, als gehe es darum, auf das Leben nach unserem Tod zu schauen. Es geht meines Erachtens aber eher darum, welchen Inhalt wir als Christenmenschen unserem Leben v o r dem Tod geben. Sind wir bereit innerlich immer wieder aufzubrechen, neu zu beginnen? Wie Abraham und mit ihm viele unserer Mütter und Väter im Glauben?
Am 13. April beschlossen die Kirchenvorstände von Marienrode und Zwölf-Apostel ab 2022 zu einer Gemeinde zu werden. Die neue Gemeinde gibt sich den Namen:
Ev.-luth. Kirchengemeinde Am Pilgerweg in Hildesheim.
„Am Pilgerweg“ benennt erstmal den geografischen Ort. Denn wer mit offenen Augen durch Hildesheim geht, der oder die begegnet immer wie-der einem kleinen quadratischen Schild mit einer stilisierten Jakobsmuschel, gelb auf blauem Grund: Hinweisschild auf den Jakobs Pilgerweg. Außerdem steht mitten in der Innenstadt die Jakobus-Kirche (die seit nunmehr sieben Jahre „Literaturkirche“ ist). In Diekholzen trägt die katholische Kirche ebenfalls den Namen des Herrenbruders Jakobus. Der Weg zwischen beiden Kirchen führt – als so genannter Panoramaweg – an den beiden Kirchen Cosmas und Damian sowie Zwölf-Apostel vorbei. Dies ist eine Etappe der so genannten via Scandinavica, des alten Pilgerwegs, der seit dem Mittelalter von Oslo (deshalb auch „Scandinavica“) über Kopenhagen, Lübeck, Hamburg, Lüneburg, Celle und Hannover durch Hildesheim hindurch Richtung Thüringen führt, wo er sich mit dem offiziellen Pilgerweg nach Santiago de Compostella vereint. Das Pilgern ist nicht zuletzt durch das Buch von Hape Kerkeling, „Ich bin dann mal weg“ zu neuer Aktualität gekommen: Sich auf den Weg machen, mit wenig auskommen, innerlich zu Stille und Besinnung finden, auf dem gemeinsamen Weg Menschen unterwegs kennenlernen und nicht zuletzt im Pilgern einen neuen Weg zu Gott finden. Das ist ein anspruchsvolles Ziel, das die „Kirchengemeinde Am Pilgerweg“ sich setzt. Was bedeutet es für eine Kirchengemeinde sich mit ihren unterschiedlichen Traditionen und doch gemeinsam auf den Weg zu machen, bereit zur Veränderung zu sein, auch mit wenig auszukommen? Und was für ein Reichtum täte sich auf, wenn die neue Gemeinde in ihrer Unter-schiedlichkeit zu einem ganz neuen Weg zu Gott fände?!
Nun komme ich zum zweiten Mal zu Ihnen. Habe ich beim letzten Mal Ihren Pastor Dr. Eberhard Blanke in seinem Studiensemester vertreten, so begleite ich die beiden Gemeinden nun durch die Zeit der Vakanz. Ab 1. März werde ich die beiden Kirchenvorstände in ihrer Leitungsarbeit unterstützen. Ich werde mit Ihnen allen zusammen Gottesdienste feiern und die besonderen Feste der kommenden Zeit begehen. Dazu werde ich auch gemeinsam mit Diakonin Claudia Teschner die Gruppe der Konfirmandinnen und Konfirmanden zu ihrem „großen Tag“ der Konfirmation am 18. April bzw. am 27. Juni begleiten. Mit einzelnen Familien werde ich in der besonderen Situation einer Taufe, einer Hochzeit oder des Abschieds von einem lieben Menschen ein Stück Weges gehen. Ich freue mich auf das (erneute) Miteinander mit Ihnen. Erreichen können Sie mich unter der Mobiltelefonnummer: 0176 - 43 89 63 76 oder unter der E-Mail-Adresse hans-martin.joost@evlka.de. Herzlich grüßt Sie, Ihr Hans-Martin Joost
Am 2. März 2021 wechsle ich nun, einschließlich einiger Wochen Resturlaubs, in meine dritte Lebensphase, wie ich mir zu sagen angewöhnt habe. Offiziell heißt dies allerdings weiterhin „vorzeitiger Ruhestand“. Damit ist die verbundene Pfarrstelle unserer Kirchengemeinden Marienrode und Zwölf-Apostel unbesetzt. Derzeit läuft ein Antrag, dass wir zum Sommer eine/n Pastor/in auf Probe zugewiesen bekommen, der/die dann drei Jahre hier sein wird und sich bei nachhaltigem Interesse auf die Stelle bewerben könnte. Eine ordentliche Ausschreibung der Pfarrstelle ist derzeit leider nicht möglich, da der aktuelle Stellenplan des Kirchenkreises nur bis in das Jahr 2022 reicht. Für diese kurze Zeit hätte sich sicherlich niemand ernsthaft beworben. Im Laufe dieses Jahres wird sich aber hoffentlich klären, wie die Stellenplanung des Kirchenkreises dann ab 2023 aussehen wird. Für die Zeit vom 1. März bis zum Sommer übernimmt der Springer-Pastor in unserem Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, Hans-Martin Joost, die Vakanzvertretung. Damit wird er Ansprechpartner für alle gemeindlichen und pastoralen Belange sein. Hans-Martin Joost ist vor allem für die Kirchenvorstände und die Gottesdienste zuständig. Gemeinsam mit Diakonin Claudia Teschner übernimmt er zudem den Konfirmandenunterricht KU 8 und wird auch die Konfirmationen halten. Hans-Martin Joost war ja bereits im Winter 2018/2019, als ich mich im Studiensemester befand, zur Vertretung in unseren Gemeinden und kennt sich von daher gut aus. Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute und Gottes Geleit für seinen Einsatz in Marienrode und Zwölf-Apostel. Dr. Eberhard Blanke
Ab sofort ist die Zwölf-Apostel-Kirche wieder für individuelle Besuche zu Andacht und Gebet geöffnet, und zwar jeweils von Montags bis Mittwochs von 8:00 bis ca. 16:30 Uhr, Donnerstags während der Öffnungszeit des Gemeindebüros (10:00 - 12:00 Uhr), sowie Freitags von 8:00 bis ca. 14:30 Uhr.
Bitte beachten Sie als Besucher der Kirche zur Vermeidung etwaiger Ansteckungen unbedingt die derzeit geltende Hygienerichtlinie, sowie den gebotenen Sicherheitsabstand zu anderen Besuchern.
Am 3. Advent 2019 fand erstmals ein musikalischer Gottesdienst beider Kirchengemeinden in unserer Zwölf-Apostel-Kirche statt - und alle Anwesenden waren begeistert davon, was sie dort sahen und hörten. Unter der Leitung von Sigrid Schubert und Michael Pott-Pollenske brillierten die Singgruppe Zwölf-Apostel und Mitglieder des ehemaligen Singkreises Marienrode. Das Ganze wurde hervorragend begleitet von einem Streichquartett aus Studierenden, zum Teil aus Peru, sowie von Ulrich Petter am Continuo. Von der Orgel aus begleitete Ulrich Tegtmeyer den Gemeindegesang. Gerade die Kombination aus klassischem Gottesdienst und intensivem Musikerlebnis unter Beteiligung der Gottesdienstbesucher war für alle ein Erlebnis. Sollte es möglich sein, solch einen musikalischen Gottesdienst auch im nächsten Advent zu wiederholen? Dr. Ingo Tscharntke
Am 24. November 2019 hieß es in der Zwölf-Apostel-Kapelle „Jonas und der große Walfisch“. Unter der Leitung von Simone Weisensee haben der Kinderchor des Familienzentrums Zwölf-Apostel sowie die „Paulusspatzen Himmelsthür“ dieses anspruchsvolle Singspiel aufgeführt. Die Kapelle war überfüllt, und die Zuhörer und Zuschauer waren begeistert. Die Vorbereitungen hatten sich also gelohnt und wurden mit einem anhaltenden Applaus bedankt. Dr. Eberhard Blanke